Audi Exclusive Ordertool (E-Tron)

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Kunde

Audi Sport GmbH

Realisierung

Prototyp, Technische Umsetzung

Jahr

2021

Hintergrund

Die Audi Sport GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Audi AG, wurde 1983 gegründet und agiert seit 1996 als eigenständiges Unternehmen. Bis Ende 2016 war sie unter dem Namen quattro GmbH bekannt. Audi Sport spezialisiert sich darauf, Audi-Modelle individuell nach Kundenwunsch zu gestalten – nicht nur in sportlicher Hinsicht. Hierbei werden bestimmte Ausstattungspakete als „S line“ und spezielle Fertigungen als „Audi exclusive“ bezeichnet. Das erste eigenständige Projekt der damaligen quattro GmbH war der Audi S6 Plus, der im März 1996 präsentiert wurde. Der Firmensitz befindet sich in Neckarsulm.

Der Audi e-tron war das erste Fahrzeug im Konfigurator. Künftig sollen weitere Modelle aus der Audi-Produktpalette hinzugefügt werden.

Strategie

Das Ordertool wurde speziell für Audi-Händler entwickelt, um individuelle Kundenwünsche und maßgeschneiderte Konfigurationen effizient zu erfassen und direkt bei Audi zu bestellen. Es ermöglicht den Händlern, gemeinsam mit ihren Kunden eine detaillierte und personalisierte Fahrzeugausstattung zu gestalten. Dabei können selbst feinste Details wie die Farbe der Nähte oder spezielle Materialkombinationen an der Lederausstattung festgelegt werden. Diese Individualisierungen erstrecken sich von den Sitzen über das Armaturenbrett bis hin zum Lenkrad und sorgen für eine durchgängige, hochwertige Optik und Haptik im gesamten Fahrzeuginterior.

Umsetzung

Die Umsetzung erfolgte ohne ein spezielles Framework, jedoch nach dem MVC-Prinzip (Model-View-Controller), um eine saubere Trennung der Anwendungskomponenten zu gewährleisten. Das Frontend wurde mit Vanilla JavaScript unter Verwendung von ES6-Komponenten entwickelt. Moderne JavaScript-Features wie Klassen und Module sorgten für eine strukturierte und performante Codebasis.

Die Implementierung der Business-Logik stellte eine besondere Herausforderung dar, da die vielen Permutationen der Konfigurationsmöglichkeiten und die individuellen Abhängigkeiten sehr komplex waren. Jede Auswahl beeinflusste andere Optionen, wodurch eine flexible und präzise Modellierung der Logik erforderlich wurde. Durch eine klare Architektur und modulare Herangehensweise konnte die Komplexität erfolgreich beherrscht werden.

Um dieser Komplexität gerecht zu werden, wurde ein modulares System geschaffen, das die unterschiedlichen Konfigurationsmöglichkeiten in klar strukturierte Einheiten unterteilte. Diese Module konnten unabhängig voneinander entwickelt, getestet und gewartet werden. Gleichzeitig wurde sichergestellt, dass sie in ihrer Gesamtheit nahtlos miteinander interagieren. Die Logik zur Berechnung und Validierung der Konfigurationen wurde in das Model ausgelagert, um das Frontend schlank zu halten und den Fokus auf die Benutzerinteraktion zu legen.