Deutsches Zentrum Kulturgutverluste

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Kunde

Stiftung Deut­sches Zen­trum Kul­tur­gut­ver­lus­te (über CBE DIGIDEN AG)

Technologie

Drupal

Realisierung

Technische Umsetzung

Jahr

2023

Hintergrund

Das Deutsche Zentrum für Kulturgutverluste fungiert als zentraler Ansprechpartner in Deutschland für Fragen bezüglich unrechtmäßig entzogenen Kulturguts. Es setzt sich aktiv für die Förderung der Provenienzforschung in Deutschland ein, insbesondere an Einrichtungen, die Kulturgut bewahren, indem es finanzielle Zuwendungen bereitstellt. Das Hauptziel besteht darin, zu ergründen, ob Kulturgüter ihrem rechtmäßigen Eigentümer möglicherweise im Zuge staatlicher Verfolgung entzogen wurden. Als Förderinstitution spielt das Zentrum eine entscheidende Rolle, indem es Forschungsprojekte ermöglicht, unterstützt und vernetzt sowie deren Entwicklung anregt.

Strategie

Das neu zu implementierende System war dazu gedacht, den zuvor genutzten Government Site Builder zu ersetzen. Es sollte insbesondere zwei herausragende Merkmale aufweisen: die Projektstatistiken und den Projektfinder. Diese Funktionen sollten durch eine Schnittstelle zu einer Datenbank mit Projekten realisiert werden, um einen umfassenden Überblick über sämtliche von dem Deutschen Zentrum Kulturgutverluste und seiner Vorgängereinrichtung geförderten oder noch zu fördernden Projekte zu ermöglichen. Zusätzlich sollte das System einen geschützten Bereich bieten, der es ermöglicht, Restitutionen in einem vollständig digitalen Workflow zu melden.

Umsetzung

Durch die Implementierung einer benutzerfreundlichen Karten- und Listenansicht mit erweiterten Filterfunktionen können Projekte mühelos durchsucht werden. Dies ermöglicht es Nutzern beispielsweise, gezielt nach bestimmten historischen Kontexten oder Bundesländern zu suchen. Die relevanten Daten werden nahtlos über eine Schnittstelle aus der Forschungsdatenbank Proveana importiert, welche ebenfalls vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste betrieben wird.

Die Wahl des Content Management Systems Drupal entsprach den Anforderungen des Kunden und erwies sich als ideal für automatisierte Workflows, die zur Verwaltung der eingereichten Restitutionen genutzt wurden.

Zu den wichtigsten Funktionen des Systems gehören:

  • Automatisierter Import von Projekten aus einer komplexen internen XML-Datenstruktur.
  • Eine kombinierte Listen- und Kartenansicht, die auf OpenStreetMap basiert.
  • Eine leistungsfähige Suchfunktion, die auf Solr basiert und präzise Ergebnisse liefert.
  • Ein interner Bereich zur Erstellung von Restitutionsmeldungen, der ein DoubleOptIn-Verfahren verwendet, um die Sicherheit und Authentifizierung zu gewährleisten.

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